Samstag, 26. Dezember 2009

nie war mir

nie war mir das fließen näher
als im augenblick 
des erstarrens

nie war mir das fließen näher
als in dem moment
da die pollen zitternd
sonnenkreise um ihre 
ärmchen trugen
und wartend in der
feuchten luft
am waldrand
bei den weißdornzweigen 
dunkeln und grünen. 

nie war mir das fließen inniger 
als im augenblick
der veräußerung
aller bewegung 
da beim anblick jenes taubensterbens 
regung mit dem zauber
untergehen möchte
ach was soll ich denn

nie war mir irgendwas flüchtiger
als ich mir 
im augenblick
des steinigwerdens

i
ch bete für alle auen dieser welt
jetzt von der sonne von liebe verschluckt werden
ich trauere um jeden glitzerschimmer
der zwischen meinen reißwellen ersterben muss

ach was soll ich. warte.
nie war sie meinem fließen je näher gewesen.
  

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