Freitag, 30. Oktober 2009

LIEGEND

L I E G E N D
B I S N Ä C H S T E S J A H R
bis alles Feuer
vom Himmel
geschmolzen
U N D D E R T A N Z
des Mädchens
ganz verzehrt ist
V O N S O G R O ß E M H U N G E R
so großem Hunger

Ja

Ja, der Himmel erstirbt
über der Wüste
Er blutet sein Wasser
ja, der Himmel erstirbt
über den Eismeeren,
über dem Tal
und ich bin der Hirsch
der noch wartet.

Über deiner Stirn

Über deiner Stirn
und dem rosaweißen gebirge
das ich bewohne

hängen die jahre tief
und fallen als letzte kristalle
von liebe
von deiner fuchshand
von schwärze in deinen armen.
über deinem mund
und dem hölzern harten geweih
das ich begrabe

zittern die äste
der winterbäume
und zerklirren
in scheu.

Samstag, 3. Oktober 2009

Sei sie doch

Mir singet die Seele und schweiget.
Sei sie doch dauernd wie das Himmelrauschen
und mäßig wie die Nächte.

Ohne Titel

Waldgesträuch entzweit sich um den Morgen.
Der Himmel trägt die Nacht in den Zenit.
Mir samtet es den Körper und die Stimme:
Der Sturz des Wasserfalls

geschieht.
Gespiegelt wird das Leuchten uns im Lachen.
Die Knospe prall. Die Herzen übersatt.
das Wasser klatscht, und taumelbunter Weise
fließen eure Hände
unbedacht.

Spätsommerwärme

Ein Schrei der ich bin
schneide durch die Landschaft.
Er schlüge das Lid auf
da stürzt die Welt in das Aug
und das Aug in die Nacht.
I M F A L L E N W I R D
G E L E B T
Das eine Mal genüge ihm
fürimmer.

Fest.

Waldgesträuch entzweit sich um den Morgen. 
Der Himmel trägt die Nacht in den Zenit.
Mir samtet es den Körper und die Stimme:
Der Sturz des Wasserfalls

geschieht.
Gespiegelt wird das Leuchten uns im Lachen. 
Die Knospe prall. Die Herzen übersatt.
das Wasser klatscht, und taumelbunter Weise  
fließen eure Hände
unbedacht.