Samstag, 14. Juni 2008

An dich wie Stein und kalte Eichenrinde

Mein Gesicht an dich wie Stein und kalte Eichenrinde
In deinen Duft hinein atmen, dein Lebendig sein vergessen
alle Erinnerung zu bündeln, zu netzen und schmecken zu können
Grenzen vermischen, mit sich selbst kollidieren, Kern an Kern reiben
Einfach verschwinden in Licht hinein, in dich hinein.

Deine Hand an mich wie Stein und kalte Eichenrinde
zu umhüllen, Räume zu schaffen, mit mir und dir auszufüllen
sanftes Beben erleben, ein Schwanken, fortgetrieben werden,
überleben zu zweit. Die Welt auszupressen, jeder Stein, jedes Holz,
alles Mensch und Meer draus machen in unserm Paradies.

Glühender Schnee und ER.

Monde elitär nebeneinander
Monde aufgereiht
glüht der Schnee
glüht
auf seiner Haut kriecht
das Licht wie kleine Tiere.
Er zugewandt zu den Sternen
zu Fensterleuchten, Straßenlicht
im Nacken kriechendes Funkeln.
Am Hang gestanden
auf glühendem Eis.
Schweigen schnürt enger.

Auf der Ruine einer Bank am Wald
Sitzt ein Backenbärtiger,
aus seinen Augen fliegt es.
Und er lacht und sein Lachen
hallt in seinem Körper nach.

Die Sterne sieht er nicht
mich anstatt mit Innenaugen
und mit Zähnen eines Wolfes,
Klauen eines Rabens,
meinem weit entflohnen Herzen
nehme ich ihn sacht
kleine Krater formt es
wo mein Zahn in tastet,
und er dreht sich nicht um
lauscht nur nach dem Wort
des Backenbärtigen. Doch Gott lacht.
Und sein Lachen überschlägt sich,
schlägt das Licht aus.