Donnerstag, 30. Juli 2009

00:00 und somit dreißigster Juli

Übersatt trachtet die Nacht nach meinem Herzen.
Es schliert ihre Lust; die schwarze Wiege liegt
vielgestaltig dar.
Und eine Motte drängt in meine hellerleuchtet Träne.
Mit ihr fällt die letzte Spiegelung der Sonne.

Montag, 27. Juli 2009

Ohne Titel

Ihre Haut zirpt wie Zikaden
unter der Blühseligkeit seiner Hände.

Samstag, 25. Juli 2009

An dich wie Stein und kalte Eichenrinde

Mein Gesicht an dich wie Stein und kalte Eichenrinde
In deinen Duft hinein atmen, dein Lebendig sein vergessen
alle Erinnerung zu bündeln, zu netzen und schmecken zu können
Grenzen vermischen, mit sich selbst kollidieren, Kern an Kern reiben
Einfach verschwinden in Licht hinein, in dich hinein.

Deine Hand an mich wie Stein und kalte Eichenrinde
zu umhüllen, Räume zu schaffen, mit mir und dir auszufüllen
sanftes Beben erleben, ein Schwanken, fortgetrieben werden,
überleben zu zweit. Die Welt auszupressen, jeder Stein, jedes Holz,
alles Mensch und Meer draus machen in unserm Paradies.

Montag, 6. Juli 2009

Gelbe Wiese

Alle Belange ausgegähnt.
Alles hinaus gespienen in den Wind.
Pollenweise flogen die Gefühle.
Wortweise der Rest und es
Klingt ab.
Legt sich auf die gelbe Wiese.
Dockt an. Duckt sich vor Sturm.
Und ich türme mich beim Anblick
Bunt geblümter Wüsten.
Nehme sie als Sträuße mit nach Hause.